PV-Anlage: Kündigung & Rückabwicklung Kaufvertrag

Kauf von Solaranlagen: Ihre Anwälte für Ihr Recht

Wenn es um Photovoltaik geht kennen wir uns aus!
Bereits seit vielen Jahren beraten wir unsere Mandanten rund um die Themen „Kauf, Lieferung, Errichtung, Inbetriebnahme und Kündigung von PV-Anlagen“. Selten läuft ein derartiges Projekt reibungslos und konfliktfrei ab.

Unser Leistungsspektrum umfasst die Erstellung und Überprüfung von Kauf- und Werkverträgen, die baubegleitende Rechtsberatung sowie die Abnahme von fertig errichteten PV-Anlagen. Darüber hinaus stehen wir Ihnen bei der Identifikation und Behandlung von Mängeln zur Seite und unterstützen Sie bei der Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen. In jeder Phase Ihres Projekts können Sie auf unsere Fachkenntnis und unser Engagement zählen.

Wichtiges vorab

Um die rechtlichen Verpflichtungen und Möglichkeiten der beteiligten Vertragsparteien definieren zu können, ist zunächst die rechtliche Einordnung des Vertragstyps unerlässlich.

Bei dem Kauf und der damit verbundenen Installation und Inbetriebnahme einer PV-Anlage kann es sich entweder um einen Kaufvertrag oder um einen Werkvertrag handeln. Ebenfalls spielt es eine bedeutende Rolle, ob der Käufer/ Besteller ein Verbraucher oder ein Gewerbekunde ist.

In manchen Fällen werden zwei verschiedene Verträge geschlossen – ein Kaufvertrag über die PV-Anlage und deren Lieferung an sich und ein Werkvertrag über die Montage und Inbetriebnahme.

Der häufigste Vertragstyp ist ein sogenanntes „Komplettpaket“, welches alle Komponenten von Kauf bis Inbetriebnahme beinhaltet. Um hierbei eine rechtliche Einordnung des zustande gekommenen Vertrages vornehmen zu können, wird nach der Gewichtung der vertraglich geschuldeten Leistung geschaut. In den allermeisten Fällen wird hierbei jedoch von einem Kaufvertrag ausgegangen.

Die größten Gefahren bei einem PV-Anlagenkauf für Kunden

Zu den „klassischen“ Problemen wie Lieferverzögerungen, gänzlich ausbleibenden Lieferungen oder mangelhafte Installationen von PV-Anlagen im eigentlichen Sinne reihen sich zunehmend neue Gefahren für Käufer von PV-Anlagen ein.

Der Markt ist mittlerweile überschwemmt von preisgünstigen Angeboten moderner PV-Startups, die mit unschlagbar verlockenden Preisen und „Rundum-sorglos“- Komplettpaketen Ihre Kunden finden. Diese beherrschen nicht nur das scheinbar perfekte und seriös wirkende Marketing auf nahezu allen Kanälen, sondern verfügen über einen bestens geschulten und teils aggressiven Vertrieb.

Angetrieben wird das Interesse von Käufern durch versprochene staatliche Förderungen für PV-Anlagen mit günstigen Krediten, Steuervorteilen und Einspeisevergütungen.

Betrug

Immer öfter hören wir derzeit von gefälschten Produkten, die den Kunden mit ebenso gefälschten Produktzertifikaten angeboten werden. Der Laie kann hierbei nur schwer erkennen, ob es sich bei den erworbenen Solarmodulen um Originale oder Plagiate handelt. Man kann davon ausgehen, dass die Originalprodukte erstens deutlich leistungsfähiger sind als die Fälschungen und durch eine durchlaufene Qualitätskontrolle auch den Sicherheitsstandards entsprechen. Diese gibt es bei den Plagiaten selbstverständlich nicht.

Angebliche Insolvenzware

Ein weiteres Lockmittel von unseriösen Verkäufern ist das Angebot von angeblich „hochwertigen PV-Marken-Modulen“ aus der Insolvenzmasse von Unternehmen. Es ist allgemein bekannt, dass regelmäßig Solartechnik-Unternehmen in die Insolvenz geraten. Dies unterstützt Kaufwillige in ihrem Glauben daran, beste „Schnäppchen“ zu ergattern.

Regelmäßig verschwinden Solarunternehmen und Anbieter von PV-Anlagen spurlos vom Markt mitsamt der geleisteten (An-)Zahlungen von Kunden.

Baupfusch

Ganz so einfach, wie es scheint oder angepriesen wird, ist die fachgerechte Montage und Inbetriebnahme einer PV-Anlage auf einem Dach nicht. Bereits die Vorprüfung, ob die tragende Dachfläche überhaupt für eine PV-Anlage geeignet ist, ist von enormer Bedeutung. Planungs- oder Ausführungsfehler können sowohl das Gebäude, das Dach als auch die ganze PV-Anlage selbst in Gefahr bringen. Hier nennen wir beispielsweise Begriffe wie Statik, Brandschutz, eindringende Feuchtigkeit und Elektrizität.

Unser Tipp für Käufer von PV-Anlagen

Nehmen Sie Angebote gründlich unter die Lupe und vergleichen Sie die Produkte und deren Preise mit denen anderer Anbieter. Setzen Sie auf PV-Module, die in Europa oder sogar in Deutschland produziert worden sind, so müssen Sie folglich auch von höheren Preisen ausgehen. Hier sollte bei „Superschnäppchen“ besonders Acht gegeben werden! Wenn Sie sich für ein bestimmtes Produkt entschieden haben, informieren Sie sich direkt bei dem Hersteller selbst, ob dieser möglicherweise von Fälschungen Kenntnis hat und seine Kunden sogar davor warnt.

Eine weitere Möglichkeit, um Plagiate enttarnen zu können, ist die gründliche Prüfung der Produktzertifikate. Schreibfehler oder wenig sinnhafte Sätze könnten ein Indiz für eine (mangelhafte) Übersetzung aus dem Ausland sein.

Bei vorliegenden Angeboten über Produkte aus Insolvenzmassen erkundigen Sie sich über den tatsächlichen Unternehmensstand. Nicht selten haben Kunden Verträge abgeschlossen und hohe Anzahlungen geleistet und niemals ein einziges PV-Modul davon zu Gesicht bekommen.

Aus diesem Grund sollten Sie VOR Abschluss eines Vertrages das verkaufende Unternehmen durchleuchten. Bauen Sie dabei nicht nur auf Empfehlungen durch Bekannte oder Rezensionen bei Google. Lesen Sie in Fachforen, befragen Sie die Verbraucherzentrale oder ziehen Sie je nach Projektumfang lieber gleich einen versierten Rechtsanwalt hinzu, der Punkt für Punkt das vorliegende Vertragswerk prüft und Informationen über das verkaufende Unternehmen einholt. Dabei können auch Fragen zu Haftung, Gewährleistung und Garantie besprochen werden.

Wenn es um die Montage und Inbetriebnahme Ihrer PV-Anlage geht, sollten Sie ausschließlich einem qualifizierten Fachunternehmen mit gut geschultem Personal vertrauen. Sie dürfen sich selbstverständlich informieren – Fragen Sie nach. Ein seriöses Unternehmen hat erstens ausreichend gute Referenzen und gibt bereitwillig und transparent Auskunft. Achten Sie im Vertragswerk auf Klauseln, die die Haftbarkeit bei Montage- und Anschlussfehlern eindeutig regelt!

Kündigung Kaufvertrag PV-Anlage möglich?

Im Rahmen unserer kostenlosen Ersteinschätzung nehmen unsere Expertenanwälte für Energierecht Ihre Informationen auf und schätzen die Sachlage sowie Ihre Möglichkeiten ein.

Im Falle einer Mandatierung ermitteln wir im nächsten Schritt präzise Ihre Ansprüche gegen Beteiligte sowie Ihre Möglichkeiten, eine rechtmäßige Vertragskündigung wirksam und zügig geltend zu machen.

Wir kennen uns aus!

Wir beschäftigen uns mit Rechtsansprüchen rund um die Photovoltaik seit vielen Jahren. Im Rahmen unserer Rechtsberatung haben wir unzähligen Mandanten zu ihrem Recht verholfen und entweder außergerichtliche oder gerichtliche Einigungen erzielt. Wir kennen den Sektor bestens und wissen um die Fallstricke in Kaufverträgen oder die Gefahren von Käufern bei Vertragsabschlüssen mit den „falschen“ Geschäftspartnern.

Lernen Sie uns kennen, fragen Sie nach und lassen Sie sich von unserer Arbeit überzeugen. Wir sind gerne für Sie da!